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Michael Jackson war ein schlauer Yogi


„Take a look at yourself, and then make a change.“ – Michael Jackson


„Sieh dich selbst an und verändere dann etwas.“


Dieses berühmte Zitat stammt aus Michael Jacksons Song „Man in the Mirror“. Es ist eine Aufforderung zur Selbstreflexion und zur aktiven Veränderung. Anstatt die Welt oder andere Menschen für Missstände verantwortlich zu machen, ruft Jackson dazu auf, bei sich selbst anzufangen. Die Botschaft ist klar: Echte Veränderung beginnt im eigenen Inneren.


Die Kraft der Selbstreflexion


Oft sind wir geneigt, Probleme im Außen zu suchen. Wir kritisieren gesellschaftliche Zustände, ärgern uns über das Verhalten anderer oder wünschen uns Veränderungen von außen. Doch wie oft nehmen wir uns wirklich Zeit, um ehrlich in den Spiegel zu schauen? Wie oft hinterfragen wir unsere eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen?


Michael Jacksons Worte erinnern daran, dass jeder Wandel mit einem ehrlichen Blick auf sich selbst beginnt. Nur wer bereit ist, sich selbst zu betrachten – mit all seinen Stärken und Schwächen –, kann auch wirklich etwas verändern. Es geht darum, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.


Svadhyaya – Die yogische Perspektive


Im Yoga gibt es das Konzept Svadhyaya. Ursprünglich bedeutet dieses Sanskritwort das Studium heiliger Schriften. Doch im weiteren Sinne steht Svadhyaya für die Praxis der Selbstbeobachtung und -erkenntnis. Es geht darum, sich selbst immer wieder neu kennenzulernen: Welche Muster bestimmen mein Denken? Welche Emotionen tauchen immer wieder auf? Was motiviert mich wirklich?


Svadhyaya lädt dazu ein, nicht nur nach außen zu schauen, sondern die Aufmerksamkeit nach innen zu richten. Im Yoga wird gelehrt: Wer sich selbst erkennt, kann bewusster leben und handeln. Das Ziel ist nicht Selbstkritik im negativen Sinn, sondern liebevolle Selbsterforschung – ein neugieriges Forschen nach dem eigenen Wesenskern.


Verbindung von Popkultur und Spiritualität


Es ist faszinierend zu sehen, wie ein Popstar wie Michael Jackson und eine jahrtausendealte spirituelle Tradition wie Yoga ähnliche Botschaften vermitteln. Beide fordern dazu auf, innezuhalten und ehrlich hinzuschauen: Wer bin ich? Was möchte ich verändern? Wo kann ich beginnen?


Jacksons Zitat könnte fast als moderne Übersetzung von Svadhyaya gelten. Während der Sänger in seinem Lied den „Man in the mirror“ anspricht – also das eigene Spiegelbild –, spricht Yoga vom inneren Beobachter: jenem Teil in uns, der wahrnimmt ohne zu urteilen.


Praktische Umsetzung im Alltag


Wie können wir diese Erkenntnisse nutzen? Der erste Schritt besteht darin, regelmäßig innezuhalten und sich Fragen zu stellen wie:


Wie fühle ich mich gerade wirklich?

Welche Gedanken beschäftigen mich?

Reagiere ich aus alten Mustern heraus oder bewusst?

Was möchte ich an mir oder meinem Leben verändern?


Diese Art der Selbstreflexion erfordert Mut und Ehrlichkeit. Sie kann manchmal unbequem sein – denn nicht alles, was wir entdecken, gefällt uns sofort. Doch genau darin liegt die Chance zur Veränderung.


Im Yoga werden verschiedene Methoden empfohlen: Meditation, Tagebuchschreiben oder das bewusste Lesen inspirierender Texte (eben auch Svadhyaya im ursprünglichen Sinn). All diese Praktiken helfen dabei, Klarheit über sich selbst zu gewinnen.


Veränderung beginnt bei dir


Die Welt verändert sich nicht allein durch Appelle an andere oder durch äußere Maßnahmen. Wirklicher Wandel entsteht dann, wenn viele Einzelne bereit sind, bei sich selbst anzufangen. Wenn wir lernen hinzuschauen – ehrlich und offen –, erkennen wir unsere Möglichkeiten zur Entwicklung.


Das bedeutet nicht Perfektionismus oder ständige Selbstoptimierung um jeden Preis. Vielmehr geht es um einen liebevollen Umgang mit sich selbst: Fehler dürfen sein; sie sind Lernchancen auf dem Weg zur persönlichen Reife.



Michael Jacksons Zitat „Take a look at yourself and then make a change“ erinnert uns daran: Jeder von uns hat die Macht zur Veränderung – aber sie beginnt immer bei uns selbst. Im Yoga finden wir mit Svadhyaya einen Wegweiser für diesen Prozess der Selbsterkenntnis.


Indem wir regelmäßig innehalten und unser Inneres erforschen – unsere Gedanken analysieren, unsere Gefühle wahrnehmen und unsere Motive hinterfragen –, schaffen wir die Grundlage für echte Transformation. So können wir nicht nur unser eigenes Leben bereichern, sondern auch einen positiven Beitrag für die Welt leisten.


Denn am Ende gilt: Wer den Mut hat hinzusehen und Veränderungen bei sich selbst anzustoßen, inspiriert auch andere dazu – ganz gleich ob auf der Yogamatte oder mitten im Alltag.


 
 
 

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